03 May
03May

Energie-Leere ist kein Versagen

Das ist eine der zentralsten und sensibelsten Lebensfragen für Projektor:innen:

Wie gehe ich mit meinem Energiehaushalt um?

Und diese „energetische Leere“, die du vielleicht kennst, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein sehr klares, intelligentes Signal deines Systems.Projektor:innen sind hier, um Räume zu halten, Systeme zu durchdringen und Menschen zu erkennen – nicht, um unermüdlich zu tun, zu leisten oder zu kämpfen.


Was passiert da eigentlich?

Als Projektorin hast du kein definiertes Sakralzentrum – das bedeutet:

  • Du produzierst keine konstante Lebensenergie.
  • Du nimmst Energie aus deiner Umgebung auf, verstärkst sie zeitweise.
  • Und du brauchst regelmäßige Rückzugsphasen, um wieder in deinen eigenen Rhythmus zu finden.

Wenn du zu lange „machst“, obwohl dein System längst „stopp“ sagt, lebst du in geliehener Energie – und irgendwann: ploppnichts geht mehr.

Keine Kraft. Kein Fokus. Manchmal auch das Gefühl: "Ich muß einen Vitaminmangel haben" und „Ich funktioniere nicht richtig.“. Aber das Gegenteil ist wahr:

Du funktionierst genau so, wie du gemeint bist.


Was hilft bei diesem Leersein?

1. Radikale Erlaubnis zum Rückzug

Das ist kein Luxus, sondern Grundpflege.

Schalte bewusst alles aus:

  • Handy in den Flugmodus
  • Kein Input
  • Keine Gespräche
  • Nur du, dein Körper, dein Atem
Dein Nervensystem muss sich entladen dürfen.

Shiatsu, Yin Yoga, warm baden, mit einem Buch ins Bett – das ist kein Faulenzen, sondern Reparaturarbeit.


2. Zeit in der Natur

Projektor:innen profitieren extrem von Naturkontakt –

nicht zur Erholung, sondern zur Neukalibrierung.

Der Wald hat kein Sakralzentrum –
und zwingt dich nicht, schneller zu sein, als du bist.

3. Leere Räume zulassen

Widerstehe dem Impuls, deine Energie-Leere sofort zu füllen –

mit Serien, Aufgaben, Social Media oder Gesprächen.

Diese Leere ist oft der Vorfeld-Raum für tiefe Erkenntnisse.

Projektor:innen empfangen oft ihre klarsten Impulse,

wenn scheinbar nichts passiert.


4. Energetische Hygiene – besonders nach Sessions

Nach intensiven Begegnungen, z. B. Coachings oder Shiatsu-Behandlungen:

  • Reinige dich bewusst – mit Wasser, Räucherwerk, Atemarbeit.
  • Schütze deine Grenzen – nicht jede offene Frage ist eine Einladung.
  • Und: Du darfst Nein sagen, auch zu netten Anfragen, wenn du spürst, es ist zu viel.

5. Und ganz wichtig: Keine Schuldgefühle

Du bist nicht weniger wert, wenn du nichts tust.

Du bist kein Generator.

Dein Wert liegt nicht im „Tun“, sondern im Sein, Sehen und Spiegeln.Gerade wenn du leer bist, ist Rückzug kein Rückschritt –

sondern ein Akt von Selbstachtung.


Notfall-Mantra für den Leere-Zustand

„Ich bin kein Macher. Ich bin ein Seher.
Ich empfange nicht, wenn ich sende.
Ich wirke, wenn ich ruhe.“
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